Ihr habt euch für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden? Und wisst was auf euch zukommt? Prima, falls aber doch nicht, dann lohnt es sich definitiv weiter zu lesen.
Im folgenden sind nochmal alle wichtigen Punkte zusammengefasst.
Wenn ihr alle diese Punkte für euch positiv beantworten könnt, seid ihr bereit für einen Hund:
Erst mal solltet ihr sicher sein, das ihr einem Hund gerecht werden könnt. Denn ein Hund wird, wenn alles gut läuft, bis zu 15 Jahre alt. Ihr habt dann viele schöne Jahre vor euch. Habt ihr die Zeit und die Geduld und kommt auch mit Problemen klar und würdet ihr euch Hilfe holen?
Ihr solltet 2-3 Wochen Urlaub haben, damit euer neuer Schützling am Anfang nicht alleine bleiben muss und ihr viel Zeit für die Eingewöhnung habt.
Natürlich braucht ihr eine Grundausstattung (egal ob Hund vom Züchter oder aus dem Tierschutz): Näpfe, Halsband, Leine, Schleppleine, Kuscheltier, Liegeplatz, Futter, Leckerlies, etwas zu kauen oder lecken. Ein Sicherheitsgeschirr hat ein Hund aus dem Tierschutz meist schon an.
Der Liegeplatz sollte in einer ruhigen Ecke stehen, wovon euer Hund alles beobachten kann, aber ihr nicht immer dran vorbei laufen müsst.
Dann ist etwas sehr wichtiges und nicht bezahlbares: Geduld, Liebe und Zeit. Ihr braucht viel Geduld zum erlernen der Stubenreinheit und bei Ängsten des neuen Hundes. Geht niemals mit Druck an so etwas heran, sondern lieber bei Missgeschicken mit etwas Humor. Aber die Ängste eures Hundes solltet ihr Ernst nehmen, denn für einen Hund gibt es immer einen Grund, warum er ängstlich ist, auch wenn wir den Grund nicht direkt erkennen.
Ladet euch nicht direkt Besuch ein. Erst muss der Neuankömmling euch kennenlernen, denn ihr habt gespannt auf ihn gewartet, aber euer Hund ist erst mal verunsichert und weiß gar nicht wo er ist und muss vertrauen fassen. Das dauert bei jedem Hund unterschiedlich lang. Deswegen ist auch hier wieder Geduld sehr wichtig. Überfordert euren Hund nicht und geht alles kleinschrittig an.
Auch die Sicherung ist sehr wichtig. Lasst das Sicherheitsgeschirr an und haltet die Leine (Doppelsicherung) oder Schleppleine gut fest.
Wir können es nicht oft genug schreiben: Überfordert euren Hund nicht. Gebt ihm Zeit und entscheidet alles individuell (wann der erste Spaziergang möglich ist, wann ihr eine Hundebegegnung zulasst, wann der erste Besuch kommt, wann ihr das erste mal Auto fahrt).
Durch den Stress der langen Fahrt und die Futterumstellung kann euer Hund zu Anfang Durchfall haben. Seid darauf vorbereitet und haltet die Morosche Suppe bereit. Sollte der Durchfall länger als drei Tage andauern kontaktiert uns als Verein und gebt beim Tierarzt eine Kotprobe ab.
Die drei wichtigsten Tipps zusammen gefasst:
-gute Vorbereitung ist wichtig
-weniger ist mehr (keine Überforderung)
– Geduld und Zeit
Wir stehen euch natürlich bei jeglichen Fragen und Problem zur Seite.
Viel Geduld und Spaß mit eurem neuen Familienmitglied wünscht euch das Team der Mischlingsliebe e.V.
Geschrieben von Lara