Viele Menschen stellen es sich toll vor zwei Hunde adoptiert zu haben. 

Ja, zwei Hunde sind toll. Es gibt viele Vorteile. Aber man sollte sich das gut überlegen, denn es kann auch zu Problemen führen. 

Euer Ersthund sollte sich auf jeden Fall mit anderen Hunden verstehen. Also keine Aggression gegenüber andere Hunde. Anfängliche Unsicherheiten sind kein Problem, denn die beiden Hunde lernen sich ja kennen. Am besten testet ihr auch mal, wie euer Hund auf einen anderen Hund bei euch Zuhause reagiert (am besten mit einem Hundekumpel). 

Auch kann es Probleme bei Ressourcen wie Futter, Spielzeug oder Liegeplatz kommen. Achtet darauf, das kein Hund bevorzugt wird, sondern jeder die gleichen Rechte hat (zum Beispiel nicht an den Napf oder Kaustange des anderen). 

Die Kosten verdoppeln sich natürlich. Denn zwei Mäuler fressen natürlich mehr als eins. Auch die Tierarztkosten werden mehr.

 Beachtet dies unbedingt vor der Anschaffung eines zweiten Hundes.

Stellt euch die Frage: können wir uns das leisten und beantwortet die Frage auch realistisch. 

Ganz wichtig ist auch die erste Zusammenführung. Diese sollte nicht bei euch im Haus und am besten auch nicht im Garten stattfinden. Sondern immer auf neutralem Boden. So kann es nicht zu territorialer Aggression kommen. Am besten sind beide Hunde an der Leine und ihr geht erst mal gemeinsam spazieren und dann zusammen nach Hause. 

In den ersten Tagen, sollten die beiden Hunde auch nicht zusammen allein gelassen werden, denn es kann auch dann zu Streitigkeiten kommen und dann könnt ihr nicht einschreiten. 

Außerdem müsst ihr auch den zeitlichen Aufwand beachten. Ihr geht zwar mit beiden gleichzeitig Gassi, aber das Training findet oft einzeln statt. Ihr müsst beachten, das ihr mit beiden trainieren müsst, dann der Ersthund darf natürlich auch nicht vernachlässigt werden. Zum anderen machen zwei Hunde auch viel mehr Dreck und ihr müsst öfter sauber machen, das kostet natürlich auch mehr Zeit. 

Auch die Betreuung, wenn ihr im Urlaub oder krank seid, einen Hund unterzubringen ist meist einfacher, als eine schöne Lösung für zwei Hunde zu finden. Klärt dies bitte auch vor der Adoption mit eurem „Plan B“ ab. Und auch wenn der Hund mit in den Urlaub soll, ist es mit zwei Hunden schwieriger eine Ferienwohnung/ Hotel zu finden als mit einem Hund. 

Zwei Hunde zu adoptieren hat aber auch schöne Seiten. Ihr bekommt zwei mal Liebe. Wenn die Hund mal alleine sind, dann sind sie immer noch zu zweit und nicht ganz so einsam. Sie haben ja Gesellschaft. 

Auch ist es schön zu sehen, wenn beide Hunde sich gut verstehen, miteinander spielen und kuscheln. 

Denn wir Menschen können die Sozialkontakte von unserem Hund nicht ersetzen. Natürlich muss er trotzdem Kontakt zu Artgenossen haben. 

Lara sagt: 

“Für uns war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung einen zweiten Hund zu adoptieren. Zara und Benji harmonieren so super und wir freuen uns jedes Mal, wenn die beiden kuscheln oder spielen. Wir würden alles für unser beiden Schätze tun und nehmen dafür manche Kompromisse gerne in Kauf.” 

Geschrieben von Lara 

Teile diesen Beitrag