Hunde kommunizieren mit ihrem gesamten Körper (Ohren, Rute, Nackenfell, Anspannung Muskeln, Mimik im Gesicht und Lautäußerungen). So kommunizieren die Hunde untereinander, aber auch mit uns Menschen. 

Man kann also nicht pauschal sagen, das jeder Hund, der mit dem Schwanz wedelt, freundlich ist. Man muss dazu den gesamten Körper vom Hund betrachtet werden. Denn ein Schwanzwedeln kann auch ein Imponierverhalten sein oder ein Zeichen der Erregung oder Beschwichtigung. Es kommt auch auf die Höhe der Rute an. Ihr Seht schon, man muss immer das Gesamtbild Hund betrachten. 

Hunde haben immer einen Grund, warum sie sich wie verhalten.  Deswegen sollten wir Menschen auch immer die Körpersprache vom Hund beachten. So erkennen wir, ob der Hund aufgeregt ist, den anderen Hund nicht mag, unterwürfig ist usw. 

Auch wir Menschen sollten im Umgang mit Hunden auf unsere Körpersprache achten. Wir sollten einem fremden Hund niemals direkt in die Augen schauen, denn dies kann bedrohlich wirken. Wir sollten freundlich sein, aber keine Zähne zeigen, denn dies ist auch unter Hunden aggressiv. Auch unsere Stimme sollte ruhig und freundlich sein und nicht zu hoch oder tief. Man sollte auch seine eigene Mimik und Gestik im Griff haben.

Manchmal kann es zu Kommunikationsproblemen zwischen Mensch und Hund führen. Aber die Hunde haben auch über Jahre gelernt uns Menschen zu lesen und kommen meist auch mit unserer etwas komischen (aus Hundesicht) Art klar. 

Aber auch Hunde untereinander können Verständnisprobleme haben, denn es gibt bis zu 500 Rassen und Millionen Mischlinge davon. 

Die Rassen unterscheiden sich nicht nur vom Charakter, sondern auch vom Aussehen. Und dieses unterschiedliche Aussehen kann zu Probleme  führen. Auch bei Hunden gilt; sie können nicht nicht kommunizieren, da der Gegenüber immer etwas in die Mimik oder Gestik des Anderen hineininterpretieren kann.

Denn viele Rassen haben eine eingeschränkte Körpersprache durch ihr Aussehen: 

  • Gesichtsmimik 

Kann durch zu langes Fell oder durch Hautfalten eingeschränkt sein. Der andere Hund kann also nicht erkennen, was der Hund für ein Gesicht macht 

  • Zähne zeigen 

Ist auch bei manchen Rassen durch die zulangen Lefzen nicht möglich (Beispiel: Deutsche Dogge) 

  • Ohren aufstellen 

Ist bei Hunden mit sehr langen Schlappohren natürlich nicht möglich. Bei allen anderen Hunden können aber die Ohren nach Vorne oder Hinten gedreht werden. Die stört natürlich das Erscheinungsbild. 

  • Nackenfell hochstellen 

Bei Rassen mit zu kurzem, zu Langem oder gar keinem Fell ist dies auch nicht möglich. 

  • Rute 

Bei manchen Rassen gibt es halbe Ruten oder eingedrehte Ruten (die nicht eingeknickt werden können).

Aber auch Hunde untereinander haben gelernt, andere Rassen zu lesen. Dies aber nur, wenn sie in der Sozialisierungsphase andere Rassen bzw. unterschiedlich Hunde kennengelernt hat. Also ist nicht nur das Aussehen, sondern ganz entscheidend auch der Kontakt zu anderen Hunden, ausschlaggebend für eine gute Kommunikation unter Hunden. 

Bei Fragen zu dem Verhalten eures Hundes, kontaktiert einen Trainer eurer Wahl. 

Wir wünschen euch viel Spaß beim beobachten. 

Geschrieben von Lara 

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